Tierhilfe 2. Teil
Gut in Erinnerung 2009 ist uns Hope geblieben, der durch einen Unfall sein Leben durch eine Operation retten konnte. Er hat zwar jetzt ein Bein weniger, aber er lebt jetzt auf seiner von uns vermittelten Stelle in der Schweiz. Die Klinikkosten in Höhe von 300 Euro wurden von unseren Spendern übernommen, genau so wie bei Beba, die an Räude erkrankt war und in Stuttgart von einem Tierarzt behandelt wurde und dann in die Tierklinik nach Trier kam. Die neuen Besitzer wollten sie nicht mehr, und wir brachten sie dann nach Lübeck, wo sie bei Susanne mit anderen Hunden, ein glückliches Leben bekam. Christine übernahm das Projekt für den Hund Narja, sie wurde auch von uns aus der Tötungsstation gerettet. Sie ist unglaublich mager und hat man hat ihr Böses angetan. Ihr Leben lang war sie nur an einer kurzen Kette. Deshalb hat sie überall Liege und Sitzschwielen, laufen ging wohl nicht. Alexandra, eine Helferin von Branko in Kroatien schrieb uns was der Tierarzt gesagt hat:
Ich war mit Narja in der Tierklinik, sie sehr anämisch und Hämoglobin und der Eisenwert sind sehr niedrig. Alle Wunden die sie hat kommen vom liegen und sitzen, da sie sehr wahrscheinlich an einer kurzen Kette gehalten wurde. Zudem hatte sie Welpen, aber wir wissen nicht was mit ihnen passiert ist. Narja fand nicht genug Futter, ist deshalb fast verhungert.Ich möchte euch bitten einen kleinen Betrag zu spenden, damit sie so gut es möglich ist behandelt werden kann, es wird dauern bis sie wieder gesund ist und vermittelt werden kann.

Narja bei Ankunft in Deutschland

Narja nach ihrer Gesundung bei Simone und Martin
Kommende Woche lassen wir wieder die Blutwerte testen und hoffen, dass auch der Eisenwert zwischenzeitlich besser ist. Sie bekommt regelmäßig frische Rinderleber und zum Trockenfutter "Kräuterblut" um den Eisenmangel auszugleichen.
Sie hat bereits ein deutlich schöneres und auch wunderschön glänzendes Fell bekommen und wirkt auch sonst natürlich bereits sehr viel erholter, deutlich entspannter und regenerierter als noch am 12.Dezember 2010, als sie zu uns kam. Zudem ist sie sehr ausgeglichen und hat sich wirklich toll eingelebt hier!
Am 26.12.2011 konnten wir Medo in die Lesia Klinik einliefern. Die Anteilnahme der Spender war groß. Medo benötigt eine rund um die Uhr Versorgung mit Fachpersonal und den nötigen Eingriffen und Medikamenten. Momentan ist er sehr schwach und desorientiert, die Ursache dafür ist leider noch nicht gefunden.
Beschreibung der letzten Stunde in der Lesiaklinik
Medo ist gestern, den 7. Januar 2012, mittag um 12:05 h über die Regenbogenbrücke gegangen, Heike und ich haben ihn dabei begleitet. Er ist friedlich eingeschlafen!
Als ich bei Medo ankam, lag er auf der Seite und hatte seine Augen zu. Als er uns bemerkte, hob er nicht seinen Kopf und seine Augen waren schlitzförmig klein. Manchmal machte er sie für einen kurzen Moment auf, sie fielen ihm aber gleich wieder zu. Wir haben uns langsam und vorsichtig zu ihm herunter gesetzt und zart seinen Kopf und die Wangen gestreichelt. Es war ein sehr trauriger Moment und ich wußte sofort, Medo konnte nicht mehr die Kraft aufbringen um zu kämpfen. Es war eine seltsame Ruhe bei und um ihn. Ich habe leise mit ihm geredet um sein Vertrauen zu bekommen. Seine Augen waren von einem dünnen Film bedeckt und sein zweites Lid schob sich hoch. Er machte sie immer wieder zu. Dabei bemerkte ich auch, Medo hatte an der oberen Lefze, rechts wie links, höhe Reißzahn zwei fehlende Stücke Lefze, die Wunden waren gerötet. Schlimm sah es aus. Ich habe mich auf die andere Seite von Medo gesetzt, weil ich seinen hinteren Körper fühlen und tasten wollte. Entsetzt war ich über die Starrheit ab Mitte seines Körpers. Wie ein Baumstamm hart und eisig kalt, wie aus einem Kühlschrank, trotz Wärmelampe, die über seinen hinteren Körper hing. Die Lampe wärmte meine Hand , aber nicht Medo. Ich war erschrocken und mir kamen die Tränen. Am vorderen Körper war Medo noch etwas warm, aber nicht so wie wir es von unseren Hunden kennen. Sein zartes Köpfchen, ja, das war warm. Ein sehr zartes Köpfchen. Ich nahm es in meine Hände und ich habe leise zu ihm gesprochen. Medo, laufe über die Regenbogenbrücke, springe und freue Dich über alles Schöne dort drüben. Werde glücklich dort, alle haben Dich lieb und es wird nie mehr mit Dir ein Leid passieren. Bitte, komme schnell wieder und lasse mich Dir zeigen, wie lieb ich Dich habe! Gebe mir ein Zeichen....wenn Du möchtest....meine Tür ist immer für Dich offen. Bitte Medo, komme wieder, bitte. Medo wird mich nicht mehr loslassen.....nie mehr! Heike
Marianne Schnebel, Medos Pflegefrauchen, hinterließ uns die Geschichte Medos, so, wie sie ihn erlebt hatte.
Lieber Medo, als ich die Nachricht von Deinen Weg über die Regenbogenbrücke ins Regenbogenland erhielt, war ich einerseits wie gelähmt, andererseits flossen mir die Tränen nur so über das Gesicht. Medo, ich weiß nicht, ob ich die richtigen Worte finde, aber ich versuche es, und da Du mich kennst, wirst Du mich auch verstehen. Ich hatte mich Ende Oktober spontan entschlossen, Dich als meinen Pflegehund aufzunehmen. Einen Hund, der fast verhungert an einer Kette hing, weil seine Menschen wegzogen und ihn einfach zurückließen. Was Du in Deinem Leben dort so alles erlebt hast, wirst nur Du alleine wissen, ich kann es nur erahnen - ein Leben ohne Liebe und Zuwendung, mit wenig zum Fressen, ohne ein richtiges, geschütztes Plätzchen zum Schlafen. In Deutschland erhieltest Du wohl zum ersten Mal in Deinem Leben all das, was das Leben so lebenswert macht, Liebe, Zuneigung, Streicheleinheiten, Geborgenheit, Wärme, Schutz, allerdings das Fressen in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Aber Du hast schnell begriffen, dass Du nicht mehr hungern musstest, Auch fandest Du heraus, dass die Leine keine Kette mehr ist und einen tollen Spaziergang mit den Kumpels verspricht, anschließend dann wieder das eigene Körbchen im Warmen zum Ausruhen. Du lerntest, die Gerüche der Natur zu erleben – ein spannendes Neuland für Dich. Dann wurdest Du krank und bist trotz Deiner Bemühungen und die der Ärzte nicht wieder gesund geworden - zum Entsetzen aller, die an Deinem Schicksal aufrichtig teilnahmen und Dir alles Glück auf Erden wirklich und endlich wünschten. So bist Du nun auf dem Weg ins Regenbogenland. Aber glaube mir, dort gibt es kein Leid und keinen Hunger – nur Friede - dort kommt Deine geplagte Seele zur Ruhe.

Am 29.5.2013 berichtete uns Kathi von Vincenz: Der kleine Bulldoggen-Mann wurde eben von Elke abgeholt . Jessica hat sich mit Elke zur Übergabe getroffen. Der kleine Mann ist soweit fit, aber voller Flöhe, und leider wissen wir erst morgen mehr nach dem CT ob es eine Chance für ihn gibt oder nicht. Bitte drückt ihm die Daumen...zumindest können wir dann sagen, dass wir alles versucht und getan haben.

